Rechts oder links? Der ADAC klärt auf
Wenn es auf der Autobahn kracht, muss es schnell gehen. Denn bei der Rettung der Opfer zählt jede Sekunde. Das leidige Problem: oftmals kommen die Rettungswagen nicht schnell genug zur Unfallstelle, weil viele Autofahrer es nicht schaffen, eine Rettungsgasse bilden. Und das erschwert nicht nur den Rettungskräften die Arbeit, sondern kann im schlimmsten Fall auch Unfallopfern das Leben kosten.
Häufige Fehler bedeuten Lebensgefahr für Opfer und Retter
Die Regeln für eine Rettungsgasse sind eigentlich ganz einfach: wenn Sie auf dem linken Fahrstreifen fahren, so weichen Sie nach links aus. Sind Sie auf einem der übrigen Fahrstreifen unterwegs, dann fahren Sie so weit wie möglich nach rechts. Die Rettungsgasse wird also immer zwischen der linken Spur und der rechten daneben gebildet, egal, ob die Straße zwei, drei oder sogar vier Spuren hat.
ADAC-Sprecherin Melanie Mikulla erklärt, welchen Fehler Autofahrer besonders oft machen: "Das Wichtige bei der Rettungsgasse ist, dass sie nicht erst gebildet wird, wenn ich im Stau stehe." Dann stünden die Autos bereits dicht an dicht und es sei zu spät. "Es ist schon wichtig, eine Rettungsgasse zu bilden, wenn es stockenden Verkehr gibt."
Den Rettungswagen den Weg zu versperren, ist für Unfallopfer lebensgefährlich. Zudem müssen sich Feuerwehrleute oft selbst in Gefahr begeben, wenn
sie auf der Autobahn aussteigen, um den Autofahrern Anweisungen zu geben.