Immer wenn die gelb-schwarzen Insekten auftauchen, fühlen sich Menschen belästigt oder sogar gefährdet. Jedoch ist keines der Tiere von sich aus aggressiv, sie sind alle Helfer der Natur. Die Feuerwehr wird zur Beseitigung von Wespennestern gerufen. „Doch nicht in allen Fällen ist ein Einschreiten der Feuerwehren nötig oder erlaubt“.
„Grundsätzlich haben Wespen, Bienen und ähnliche Insekten, (so genannte Hymenopteren) in der Natur wichtige Aufgabe zu erfüllen, so sind sie unter anderem für das Bestäuben von Blüten von Nöten. Einige dieser Insektenarten sind vom Aussterben bedroht und daher ist es nach dem Bundesnaturschutzgesetz verboten, sie ohne vernünftigen Grund zu fangen oder gar zu töten. Das Gesetz verbietet darüber hinaus, Tieren der besonders geschützten Arten Nist-, Brutstätten oder Nester zu entnehmen, zu beschädigen oder zu zerstören.
Was heißt das nun für die Bürger und die Feuerwehren? Alle Hymenopteren können stechen, dies ist zwar schmerzhaft, jedoch in der Regel nicht besonders gefährlich. Lediglich für Menschen mit Insektengiftallergie (2- 3% der Bevölkerung) können Stiche schwerwiegende Folgen haben.
Die Feuerwehr kann nur einschreiten, wenn von den Tieren eine Gefahr für den Menschen ausgeht. Daher hat sich die Feuerwehr vor der Entfernung zu vergewissern, ob die Beseitigung der Insektenvölker wirklich notwendig ist. Die Feuerwehren schreiten nur dann ein, wenn eine unmittelbare Gefahr für Menschen besteht! Das kann beispielsweise bei einem Spielplatz oder auch Kindergarten sein. Selbst dann müssen die Tiere nicht getötet werden, die bessere Alternative ist, sie umzusiedeln. Spezielle Fragen hierzu beantwortet die örtliche Feuerwehr oder auch ein Imker.
Daher rät ihnen die Feuerwehr zu einige Tipps, wie man sich mit den Insekten arrangieren kann:
Und sollte es doch einmal zu einem Stich gekommen sein, dann sind der anfängliche Schmerz und die lokale Schwellung normale Reaktionen. Diese gehen nach einiger Zeit von selbst zurück, beschleunigt wird dies durch Kühlen der Einstichstelle. Bei Einstichen im Rachenraum sowie bei Auftreten von Kreislaufproblemen, Herzrasen, Atemnot verständigen Sie sofort den Rettungsdienst.